Presse Archiv : Süddeutsche Zeitung, SZ-Extra 8.1998



Der Klang von Neon

Unter dem Farbklang der Neonröhren von Dan Flavin tönt es besonders gut. Der erste Ausflug des Komponisten und DJs Kalle Laar mit seiner Ambient-Session im Kunstbau war ein Renner. Deshalb sind er und Barbara Holzherr mit ihrem "Temporären Klangmuseum" nun zum zweitenmal in der Dependance des Lenbachhauses (im U-Bahnhof Königsplatz) zu Gast.

Am Donnerstag, 27. August, von 21 bis 1 Uhr installiert der Avantgardemusiker dort seine "Ambient Wallpaper". Er will, wie in allen vorangegangenen "Nächten der verlorenen Musik", "akustische Momentaufnahmen unserer jüngeren Vergangenheit zugänglich machen und einige kaum beachtete Formen der Musik- und Schallplattenkultur vorstellen". Dabei werden allerlei Klänge elektronisch gemischt und mit ihrer optischen Umgebung in Einklang gebracht - in diesem Fall: mit der Lichtkunst Dan Flavins.